Belastungssteuerung

Trainingsbelastung meint die Summe der Trainingsreize, mit denen die Sportler während des Trainings belastet werden, also der Workload, mit dem der Trainer den Sportler konfrontiert, den der Sportler abarbeitet. In den Sportspielen ist das gesamte Belastungsschema aufgrund der Anforderungsstruktur der Sportart sehr komplex. Das wird noch verschärft, da durch positionsspezifische Besonderheiten weitere Belastungsunterschiede entstehen. Die Belastungen, die außerhalb des Trainings auf den Sportler einwirken, sind ebenfalls zu berücksichtigen. Mit Familie, Schule, Beruf seien hier nur beispielhaft einige Faktoren genannt.

Da die Spieler aufgrund der individuellen Trainingserfahrung und der Lebenssituationen mit unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen ins Training kommen, verursachen äußerlich gleich erscheinende Trainingsrreize unterschiedliche Beanspruchungen des Körpers und damit differiert auch die Adaptation. Einen Überblick der Zusammenhänge von Beanspruchung, Funktionskapazität und Anpassung findet man bei Martin/Carl/Lehnertz: Handbuch Trainingslehre S.95ff, sie beziehen sich dabei auf das Grundlagenwerk von Werchoschanski: Effektiv trainieren (siehe Quellenverzeichnis).

Der eigentliche Trainingseffekt, also die Verbesserung der Leistungsfähigkeit entsteht in der Erholungsphase nach dem Trainingsreiz. Ausnahmen bilden adhoc zu sehende Lerneffekte im Koordinations-, Technik- und Taktiktraining, die aber auch während des Schlafs manifestiert werden. Die Erholungszeit bekommt damit die gleiche Bedeutung wie das Training selbst, und damit auch die wichtigsten Erholungsmaßnahmen überhaupt: Schlaf und Ernährung.

In den von uns eingesetzten Instrumenten der Trainingsprotokollierung werden die Trainingsinhalte und deren Dauer (Belastung), die individuell gefühlte Beanpsruchung, der Erholungszustand und das Schlafverhalten erfasst und für Trainer zur schnellen Wahrnehmung visuell aufbereitet.